Projekt

Ambivalentes Geschlechterwissen

‚Kultur‘ als Konfliktfeld feministischer Praxis in der postmigrantischen Gesellschaft

Phänomene wie ‚Zwangsverheiratung‘ oder ‚weibliche Genitalbeschneidung‘ sind in den 1990ern Jahren zu einem verstärkten Fokus feministischen Engagements in Europa geworden. Diese Formen der geschlechtsspezifischen Gewalt werden als ‚kulturbedingt‘ verhandelt und vor allem in der Gruppe migrantischer Frauen verortet. Damit sind feministische Initiativen, die sich gegen solche Phänomene richten, zentrale Orte der Herstellung, Aushandlung und Reproduktion des Wissens über das Verhältnis zwischen Geschlecht und kultureller Differenz. Dieses Geschlechterwissen ist Forschungsgegenstand dieses ethnografischen Forschungsprojekts, das zum Ziel hat, einen Beitrag zur Erforschung feministischer Praktiken und Diskurse in einer postmigrantischen Gesellschaft zu leisten. Wie entsteht dieses Geschlechterwissen in konkreten Praktiken? Wie wird es hergestellt und situativ ausgehandelt? Und zu welchen Wechselwirkungen kommt es zwischen diesem Wissen und (politischem) Handeln?

Personen: Miriam Gutekunst Ananya Mehra

17:12. 2023

Workshop zum Thema hier ein Beispiel falls das auf der Startseite geteasert werden soll.